Angela Merkel hat mal wieder einen ihrer berühmten Angelizismen abgelassen. Das gleich folgende Zitat ist zwar schon etwas älter, aber auf dieser Internetseite geht es vor allem darum, Angela Merkel enzyklopädisch Herr zu werden.
Bundeskanzler und andere Politiker müssen ja häufig irgendwo auftreten und zu allerlei Anlässen etwas Sinnvolles erzählen. Hierfür gibt es dann Redenschreiber, die für den Kanzler so etwas wie eine schöne Kulisse aufbauen. Und der Kanzler oder Minister macht das dann auch alles brav mit.
Anfang Dezember 2015 sagte unsere weise Kanzlerin nun die folgenden Worte in Berlin anläßlich der Veranstaltung „60 Jahre Gastarbeiter in Deutschland“:
Wir müssen auch als diejenigen, deren Familien schon seit Jahrhunderten in Deutschland leben, lernen, daß Offenheit und Neugierde auf andere Kulturen uns doch nichts wegnehmen, sondern bereichern. Das heißt also, wir müssen Integration als Bereicherung sehen, die aber die Offenheit unserer Gesellschaft, in die man kommt, ebenso erfordert wie die Offenheit derer, die zu uns kommen. Aufeinander zugehen – das wünsche ich mir noch mehr in den nächsten 60 Jahren. Ich glaube, wir haben von Gastarbeitern ein wenig übernommen, dass man in Restaurants auch draußen sitzt.
Das sind schöne salbungsvolle Worte. Der letzte Satz ist freilich wohl improvisiert und offenbart ein weiteres Mal die geistige Schlichtheit unserer Kanzlerin. Eine Kanzlerin hat sicherlich viel zu tun und redet auch manchmal Stuß daher. Ich persönlich glaube aber, daß in dieser letzten Passage auch sehr die Unterwürfigkeit und die Selbstabwertung der Deutschen durchscheinen. Man wäre nicht zu solchen Sätzen fähig, wenn da nicht strukturell etwas kaputt wäre.
Dann fragt man sich natürlich, warum man auf eine Kultur neugierig sein und sie als „Bereicherung“ empfinden soll, die zutiefst inhumane Praktiken aufweist, mit Verachtung auf die hiesige Lebensweise schaut und in erheblichem Maße der Kriminalität neue Impulse verleiht.
Durch was wir nicht alles bereichert werden, die wir leider nur auf eine Geschichte und Kultur von 12 Jahren zurückblicken können. Alles außerhalb dieser 12 Jahre gerät schon mal in Vergessenheit und wird überblendet.
Auf besagter Veranstaltung gab Merkel auch noch folgende Worte von sich und meinte, daß es doch nicht schaden könne, mal wieder in die Bibel zu schauen, wenn man mit jemandem über den Koran sprechen wolle:
Wenn ich also … oder auch Sie … mit einem Imam über die Bibel, äh, den Koran sprechen will, und in die Bibel schaue… Sie wissen doch gar nicht, was im Ersten Korintherbrief oder auch in den Suren, oder?, meine Damen und Herren, da kann es doch nicht schaden, und das sage ich mit aller Entschlossenheit!
Wie schön, daß es den Islam gibt, der uns aufgeklärte Europäer mal wieder dazu ermuntert, die Bibel zur Hand zu nehmen. Was für eine Bereicherung.
Wenn Merkel wirklich möchte, daß insbesondere kulturell rückständige Migranten echte Deutsche werden, dann müßte sie ein viel affirmativeres und selbstbewußteres Verhältnis zur eigenen Nation haben. Ein solcher Bundeskanzler würde z.B. nicht solch ein beliebiges, subalternes Blabla wie oben von sich geben, sondern Tacheles reden. Er würde etwa den Juden sagen, daß sie hier willkommen sind, daß man sich über die „Wiederbejudung“ Deutschlands freut, daß aber die körperliche Unversehrtheit junger Juden bedeutend wichtiger ist als die religiöse Verblendung alter Juden. (Beschneidungsritual).
Ein kraftvoller Bundeskanzler, der intellektuell auf der Höhe ist, der etwas von sich und seinem Lande hält, würde sehr viel deutlichere Worte sprechen als Angela Merkel. Und er würde darauf hinweisen, daß wir Deutschen zu allererst lernen müßten, uns selbst als Bereicherung zu empfinden.