„Alle sind das Volk.“

Zum 26. Jahrestag der Deutschen Einheit brilliert Bundeskanzlerin Merkel mal wieder als Generalsekretärin des Zentralkomitees der CDU. In ihrer wöchentlichen Video-Botschaft wird sie von einem jungen Politikstudenten ausgefragt. Auf die Frage, welchen Einfluß auf die diesjährigen Feierlichkeiten die Tatsache habe, daß der Ruf „Wir sind das Volk“ heute in einem ganz anderen Kontext gebraucht werde als dazumalen, sagt Merkel nun diese zauberhaften Worte:

Damals war dieser Ruf „Wir sind das Volk“ natürlich ein sehr emanzipatorischer. Menschen, die in der sozialistischen Diktatur nicht zu Wort gekommen sind, haben sich die Freiheit genommen, auf sich aufmerksam zu machen. Heute haben wir eine andere Situation: Wir haben heute eine Ordnung, in der jeder das Recht hat, frei seine Meinung zu sagen, zu demonstrieren. Und deshalb muss man sagen: Alle sind das Volk. Die, die das heute rufen – zum Teil auch mit rechtem Hintergrund, was ich natürlich nicht richtig finde und wogegen wir auch auftreten müssen, aber auch Menschen, die vielleicht zu kurz gekommen sind, wie sie glauben.

Merkel redet mittlerweile fast schon so senil daher wie einst Erich Honecker. Es ist nicht so recht klar, was Merkel mit diesen Worten eigentlich sagen will. Das mit der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit ist so eine Sache, wenn Demonstrationen vor linksextremem und gewalttätigem Mob polizeilich abgesichert werden müssen. Wenn neue Denunziationsvokabeln massenhaft im Umlauf sind wie „islamophob“, „homophob“, „rassistisch“, „fremdenfeindlich“, „Nazi“ etc. Wenn Menschen sich nicht trauen, ehrlich über ihre negativen Erfahrungen mit bestimmten Ausländern oder Migrationshintergründlern zu sprechen, weil sie fürchten, als „Rassist“ gebrandmarkt zu werden.

Im obigen Zitat steht auch noch eine Menge anderer Blödsinn drin. So z.B. der Imperativ, daß man gegen Menschen mit „rechtem Gedankengut“ auftreten müsse. Hier zeigt Generalsekretärin Merkel eigentlich unmißverständlich, daß sie selbst nicht an das glaubt, was sie sagt, bzw. den Demokratiebegriff nicht verstanden hat. Denn seit wann hat „rechtes Gedankengut“ nichts in einer Demokratie verloren? War Konrad Adenauer ein Fehler?

Rechtes Gedankengut gehört genauso zwingend zu einer Demokratie wie linkes. Sonst ist sie keine Demokratie. Merkel reproduziert hier ungewollt den heutigen Totalitarismus der politisch Korrekten, die nicht zwischen „rechts“ und „rechtsextrem“ unterscheiden können.

Merkel will wohl mit ihrem obigen Statement zweierlei sagen: Alle sind das Volk, nicht nur die „Wir sind das Volk“-Krakeeler. Aber auch: Auch Pegida- und AfD-Demonstranten, auch Benachteiligte und zu kurz Gekommene sind das Volk. Auf DDR-Verhältnisse übersetzt heißt das dann ungefähr so viel wie: Auch SED-Bonzen, Stasi-Mitarbeiter, Mitläufer und die schweigende Mehrheit sind das Volk, nicht nur Montagsdemonstranten, die „Wir sind das Volk“ grölen. Unfreiwillig komisch wird dann folgende Passage:

Und da, finde ich, hat auch gerade die sächsische Staatsregierung und die sächsische Gesellschaft sehr gut reagiert, indem sie gesagt hat: Wer glaubt, dass er Probleme hat, die durch die Gesellschaft oder durch die Politik nicht wahrgenommen werden, der soll sich äußern, konstruktive Lösungsvorschläge machen. Das ist gelebte Demokratie.

Hat Merkel nicht davon abgeraten, auf Pegida-Demos zu gehen? Hat sie Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ nicht als „nicht hilfreich“ bezeichnet? Das ist wohl Merkels ungelebte Demokratie. Man könnte hier noch erwähnen, daß sich Küstenbarbie Merkels Ministerin für alles außer Männer konsequent weigert, in ihrem Ministerium auch Interessengruppen von Männern und Vätern anzuhören.

Ist es gelebte Demokratie, wenn Angestellte staatlicher Institutionen und Schüler dazu angehalten werden, bei sogenannten „Gegendemonstrationen“ mitzumachen?

Und warum sind die heutigen Demonstrationen und Meinungsbekundungen im Namen von „Wir sind das Volk“ eigentlich nicht emanzipatorisch, wie Merkel es zu Anfang insinuiert? Wir haben heute psychologisch die gleiche Situation wie vor 27 Jahren. Wir leben in einer Diktatur der politischen Korrektheit mit ganz klar definierten Denkverboten.

Wer auf einer rein politologischen, staatstheoretischen Ebene behauptet, wir lebten in einer Demokratie, hat zwar recht, aber die Wirklichkeit nicht verstanden.

Hans-Olaf Henkel konstatiert Helfersyndrom bei Angela Merkel

Von Ex-BDI-Chef Henkel kann man ja halten, was man will, aber selten hat jemand so goldrichtige Worte für Angela Merkel gefunden wie er. Dabei finde ich die psychologische Klarsichtigkeit von Henkel fast schon etwas verblüffend. Laut „MM-News“ äußert er sich wie folgt im aktuellen „Spiegel“:

Der EU-Parlamentarier Hans-Olaf Henkel geht mit einer Generalabrechnung über die Amtsführung von Angela Merkel an die Öffentlichkeit. In einem Interview in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL wirft der ehemalige Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) der Kanzlerin vor, sie leide unter dem „Helfersyndrom“: Ob Merkel Flüchtlinge retten wolle oder Griechenland, den Euro oder das Weltklima, sie habe dabei „viel Schaden angerichtet“.

Vielleicht werden Historiker einmal deutlich kritischer über die „weibliche“ Politik Angela Merkels urteilen. Merkel zeigt jedenfalls, was eine pathologische Weiblichkeit anzurichten vermag:

Für vom Helfersyndrom befallene Menschen, so Henkel, „ist Helfen wie eine Sucht, aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus. Leider schätzen sie dabei die Grenzen des Möglichen genauso falsch ein, wie sie die Frage ignorieren, ob ihre Hilfe überhaupt erwünscht oder sinnvoll ist“.

Nun aber zu den hellsichtigsten Bemerkungen Henkels:

Das Motiv für Merkels Handeln sieht der ehemalige AfD-Vize und heutige Abgeordnete der Alfa-Partei in den Verbrechen der Nazizeit: „Sie glaubt, dass Deutschland deshalb verpflichtet sei, der Welt ein moralisches Vorbild zu sein.“ Aus diesem Schuldkomplex, urteilt Henkel im SPIEGEL, treibe die Kanzlerin „statt Verantwortungspolitik lieber Gesinnungspolitik“. Damit habe sie die Bundesrepublik von ihren „Nachbarstaaten entfremdet, sogar isoliert. Und sie zerstört den Zusammenhalt in Europa“.

Es verwundert immer wieder, wie häufig geleugnet wird, daß der Schuldkomplex der Deutschen der eigentliche Grund von Merkels Flüchtlingspolitik und von der naiven „Refugee“-Begeisterung der Bevölkerung ist. Da nimmt man es mit dem Flüchtlingsstatus der Helfer-Syndrom-Objekte nicht so genau. Irgendwie ist jetzt jeder Flüchtling, selbst Ossis und Vertriebene. Das Gute hinterfragt man nicht. Aber genau das wäre der Weg zu einer Verantwortungsethik, zu einer ganzheitlichen und dialektischen Herangehensweise an das Migrationsproblem.

Deutsche Arroganz kommt heute nicht mit Wehrmachts-Panzern angefahren, sondern mit dem Rigorismus des moralischen Übermenschen. Das ist ein Fortschritt, aber noch besser wäre es, wenn Merkel sich fragen würde, warum Länder mit dem gleichen Wertekorsett wie Frankreich, Dänemark, Österreich oder Italien so viel nüchterner an das Flüchtlingsproblem herangehen. Und fragen sollte sich Merkel natürlich auch, warum Kriegsflüchtlinge, die bereits längst vor Ort in Sicherheit waren, sich auch noch auf den Weg nach Deutschland machen. Aber nicht nach Frankreich, Spanien oder Italien. Warum ist gerade Deutschland das Zielland?

In ihrem Narzißmus ist Merkel vermutlich nicht zu einer kritischen Antwort auf diese Frage fähig. Schlußendlich behaupet Henkel noch, daß Merkel auch für den EU-Austritt der Briten verantwortlich sei. Sie habe mit ihrer Flüchtlingspolitik den Brexit-Befürwortern die entscheidenden Prozentpunkte geliefert.

Auch hier liegt Henkel meiner Meinung nach richtig.

„Flüchtlingsbewegung wurde genutzt, um Terroristen mit einzuschleusen“

Na, das ist doch mal etwas. Diese Erkenntnis hätte man Dr. Merkel gar nicht mehr zugetraut. Auf einer Wahlkampfveranstaltung der Ost-CDU in Zingst sagte sie laut einem Reuters-Journalisten:

Wir spüren plötzlich, dass zwischen uns und Syrien eine ganz enge Verbindung ist, weil es eine Reihe von Terroristen gibt, die sind in Europa aufgewachsen, auch in Deutschland, werden dann in Syrien ausgebildet, kommen zum Teil wieder zurück, zum Teil wurde sogar die Flüchtlingsbewegung genutzt um dort Terroristen mit einzuschleusen ….

Das ist schönste Merkel-Prosa, wie wir sie zu goutieren wissen. Merkel hat jetzt begriffen, daß Terroristen ganz einfach über die offenen Grenzen nach Deutschland kommen. Das wußten wir zwar schon seit einem dreiviertel Jahr, seit den Anschlägen von Paris, aber sei’s drum. Jetzt hat Mutti es herausposaunt. Und das bei der Ost-CDU. In Mecklenburg-Vorpommern ist Wahlkampf, die AfD ist im Osten Deutschlands besonders stark. Vielleicht möchte Mutti ja ein bißchen AfD spielen.

Wer sich als normaler Bürger nur halbwegs auf dem laufenden hielt, der wußte eigentlich schon seit über einem Jahr, daß eine Menge fanatisierter „Flüchtlinge“ nach Deutschland einreist, da mußte man noch gar nicht von IS-Terroristen reden. Man konnte lesen, was sich in den Flüchtlingsunterkünften für ein Gesindel herumtreibt, wie sehr dort mit dem IS sympathisiert wird, was für religiöse Konflikte dort schwelen und eskalieren und wie völlig kulturinkompatibel dieser Menschenschlag zumeist ist.

Das hält Mutter Angela natürlich nicht von ihrer Nächstenliebe ab, der sie als Protestantin und Pfarrerstochter verpflichtet ist. Unsere Kanzlerin hat sich wohl noch nicht gefragt, warum hier in Deutschland viele Muslime ein Menschenrecht beanspruchen, obwohl sie selbst größte Probleme mit den Menschenrechten anderer haben, seien es Christen in den Unterkünften oder seien es die eigenen Frauen und Kinder.

Interessant an der obigen Meldung ist übrigens, daß sie nicht bei den großen deutschen Print- und Onlinemedien zu finden ist. Lediglich die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ und das Blog „Nachtwächter“ warteten mit dieser Nachricht auf.

Merkel prangert „Radikalisierung der Sprache“ an

Und wieder liefert Angela Merkel ein Lehrstück aus Absurdistan ab. Angesichts des tragischen Todes der Labour-Abgeordneten Jo Cox, die von einem fanatischen Brexit-Befürworter ermordet wurde, kommt Merkel auf den interessanten Gedanken, daß politische Debatten sachlicher geführt werden sollten.

Die Frau, die das Volk dazu auffordert, nicht zu islamkritischen Demonstrationen zu gehen oder die Bücher von Thilo Sarrazin mit Mißachtung zu strafen, die Frau, die selbst eine radikale Politik der nationalen Selbstaufgabe betreibt und nicht müde wird, ein Katastrophenszenario nach dem anderen an die Wand zu malen, falls man ihren Fetisch der offenen Grenzen nicht teilt, sagt laut „Welt“ auch dies:

„Ich glaube, dass die Lehre ganz allgemein daraus sein muss, dass wir einander mit Respekt begegnen müssen, auch wenn wir unterschiedliche politische Auffassungen haben“, sagte Merkel am Freitag nach einem Treffen mit Nigers Präsident Mahamadou Issoufou im Kanzleramt auf Nachfrage einer Journalistin.

„Die teilweise völlige Überhöhung und Radikalisierung auch der Sprache trägt nicht dazu bei, die Atmosphäre eines solchen Respekts zu fördern“, sagte die Kanzlerin.

Ein Deutschland mit solch einer Kanzlerin – das ist nicht mein Land. Natürlich hat Merkel recht, daß politische Debatten respektvoll geführt werden sollten. Und man kann ihr zugute halten, daß vor allem SPD-Politiker wie Ralf Stegner, Heiko Maas oder Sigmar Gabriel Andersdenkende nach Strich und Faden diffamieren, denunzieren und verleumden. Zuletzt hat allerdings auch Wolfgang Schäuble ordentlich daneben gehauen, als er behauptete, ohne Zuwanderung würde Europa in Inzucht degenerieren. Ein paar Monate zuvor bezeichnete er AfD-Anhänger bzw. -Politiker als „Dumpfbacken“.

Merkel könnte man attestieren, daß sie eine „Radikalisierung des Schweigens und Einlullens“ betreibt. Sie glänzt nicht mit Polemiken und Kraftausdrücken, sondern mit einem nervtötenden Gouvernantentum. Auch so trägt man zu einer Radikalisierung der Debatte bei. Ihr ewiges „alternativlos“ hallt durch’s ganze Land, dicht gefolgt von „Wir schaffen das“. Merkel betreibt letztlich eine autoritäre Politik am Volk vorbei und wertet ihre Kritiker durch Moralisierungen ab wie zum Beispiel mit der folgenden Äußerung:

Und wenn wir jetzt anfangen müssen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.

Merkel glänzt durch eine Unterdrückung jeglicher Debatte. Sie agiert wie aus einem Elfenbeinturm heraus und produziert ein Gefühl der Hilflosigkeit bei den Bürgern angesichts ihrer Unfähigkeit, ein realistisches Bild der Flüchtlingskatastrophe und der Fluchtursachen zu erlangen. Stattdessen geriert sie sich als Mutter Angela, die glaubt, den Notleidenden in der Welt zu helfen, welche dummerweise aber ziemlich undankbar sind.

Unfreiwillig komisch sind folgende Ausführungen in der „Welt“:

Außer der erhitzten Debatte in Großbritannien über das Brexit-Referendum am kommenden Donnerstag hatte Merkel möglicherweise auch das Massaker in einer Schwulenbar in Orlando im Sinn, als sie hinzufügte, alle seien aufgefordert, auch in der Wahl der Sprache und der Argumente mit „Respekt auch Andersdenkenden gegenüberzustehen, anders Glaubenden, anders Lebenden, anders Liebenden“. Bei dem Massaker in Orlando hatte ein 29-Jähriger 49 Menschen getötet.

Merkel appellierte an die politisch Verantwortlichen, als Vorbilder zu handeln: „Politik kann nicht alles lösen, aber Politik kann einen Beitrag dazu leisten, in welcher Art und Weise die Auseinandersetzungen geführt werden“, sagte die Kanzlerin. Der „schreckliche Mord“ an Cox gemahne dazu, „dass wir dies immer und überall beherzigen sollten“.

Auch hier ist Merkel fein raus, denn sie bezeichnet Andersdenkende und Kritiker der Asylpsychose nicht als „Pack“ oder „Nazis“. Merkel terrorisiert die Bürger vielmehr auf weibliche bzw. auf merkelsche Art. Das Einlullen und Phrasendreschen ist ihr Lebensprinzip, ergänzt durch einen moralisierenden Autismus und eine subtile Wehleidigkeit.

Das sind die Zutaten der merkelschen Radikalisierung der politischen Debatte. In der Psychologie bezeichnet man Merkels agressive Harmlosigkeit und Unschuldsschauspielerei auch als „passive Aggression“.

„So einfach geht das nicht. Dann ist Europa zerstört.“

Sie hat es schon wieder getan! Angela Merkel, die heilige Mutter der Grenzenlosigkeit schützt uns Europäer vor unseren eigenen Grenzen. Viel schlimmer als mittelalterliche Hävelmann-Invasoren sind natürlich die Mauern und Grenzzäune zwischen den europäischen Völkern. Das weiß niemand so gut wie unser DDR-Muttchen Angela, die übrigens recht privilegiert war und zu Mauer-Zeiten problemlos in den Westen reisen durfte.

Daß Merkel mittlerweile schon ein bißchen desolat im Kopf ist, merkt man vor allem an ihren jüngsten Äußerungen auf dem Landesparteitag der CDU in Mecklenburg-Vorpommern:

Merkel betonte noch einmal, wie wichtig es sei, die freien Grenzen innerhalb der EU zu bewahren. Scheitere dies, hätte das Folgen für den EU-Binnenmarkt und die gemeinsame Währung.

Ganz schlimme Folgen hätten wir zu gewärtigen, denn die Flüchtlinge kosten Deutschland nur 50 Milliarden pro Jahr, und die Bürger verlieren ein bißchen das Vertrauen in den Staat. Hunderte Frauen werden von armen Schutzsuchenden belästigt und vergewaltigt – alles für die europäische Idee! Hatte nicht der Südländer Zeus die arme Europa schon vergewaltigt?

Wirklich panne werden Merkels Verlautbarungen aber hier:

Angesichts neuer Flüchtlingswege von Libyen über das Mittelmeer hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor neuen Abschottungstendenzen gewarnt und mehr Solidarität in Europa gefordert. Noch vor kurzem seien in kurzer Zeit 50.000 Menschen an der mazedonisch-griechischen Grenze angelangt. „Wenn das ganze jetzt über Libyen und Italien kommt, zu sagen, wir schließen einfach den Brenner, so einfach geht das nicht. Dann ist Europa zerstört“

Halten wir unserer „Kanzlerin“ zugute, daß sie diesen Satz symbolisch und mit „Europa“ die Freizügigkeit meint. Nichtsdestotrotz scheint diese Möchtegern-Regierungschefin völlig der Realität entrückt, denn nicht wenige Deutsche dürften starke Sympathien für ein Österreich haben, das den Brenner schließt und damit „Europa zerstört“.

Noch ein schönes Zitat von Mutti:

Eine wichtige Aufgabe bleibe der Schutz der Außengrenzen. „Schaffen wir es, unsere Außengrenze zu schützen, dann können wir auch unsere Reisefreiheit erhalten und uns weiter frei bewegen innerhalb des Schengenraums“

Die DDR-Biografie merkt man Merkel an. Kanzler- und Bundespräsidentenamt sind aber nicht dazu da, um Neurosen und Komplexe zu inszenieren. Jedem, der dieses Zitat liest, muß klar sein, daß diese Frau mittlerweile im Delirium schwebt, denn die Reisefreiheit bleibt ja erhalten – auch wenn nun vielleicht öfter mal kontrolliert wird.

Und zu guter Letzt:

Ziel müsse bleiben, in Europa zu einer „vernünftigen Solidarität“ zu finden, auch wenn dies länger dauere als zunächst gedacht. Zudem gelte es, die Zusammenarbeit mit Ländern am Rande der Krisenregionen zu verbessern. Mit einer intensiveren Entwicklungshilfe und der Übernahme humanitärer Aufgaben solle erreicht werden, dass Menschen „nicht mehr den Anreiz haben zu kommen“, sie in der Nähe ihrer Heimat bleiben können und sich nicht mehr in die Hände von Schleppern begeben. Viele hundert Menschen seien seit Jahresbeginn auf der Flucht über das Meer ertrunken. „Da können wir nicht einfach zugucken und sagen, die Schlepper haben die Möglichkeit, alles zu tun, und wir schotten uns dann einfach ab“

Ich will mir nicht anmaßen, alles besser zu wissen, aber ich habe schon viele „Mitbürgerinnen und Mitbürger“ den Gedanken formulieren gehört, daß mit einer ordentlichen Abschottung das Schleppergeschäft viel eher unterbunden werden könnte. Es sind doch die offenen Grenzen, falschen Hoffnungen und die Refugee-Romantiker, die die vielen Invasoren anlocken.

Mir scheint, daß Merkel insbesondere mit ihren Selfie-Sessions, ihrer Politik der offenen Grenzen und ihrer naiven Refugees-Welcome-Rhetorik indirekt für sehr viele Tote im Mittelmeer verantwortlich ist. Denn sie versteht die Psychologie der Flüchtlinge nicht, die ganz überwiegend nicht vor unmittelbaren Gefahren fliehen, sondern sich vor allem ökonomische Chancen in Deutschland erhoffen. Merkel muß offenbar eine extrem schlichte und naive Person sein.

Ist es denn so schwierig zu verstehen, daß die Flüchtlinge nicht mehr den riskanten Weg über das Mittelmeer wählen werden, wenn sie begriffen haben, daß sie hier keine Arbeit bekommen, sondern in Turnhallen mit Christen leben müssen? Wenn sie sehen, daß die europäischen Länder ihre Grenzen dicht machen? Wenn Merkel ihre dümmlichen Selfie-Sessions unterlassen hätte?

Ist es so verwegen, auf diese Weise den Flüchtlingsstrom und die vielen Toten im Mittelmeer reduzieren zu wollen?

Lassen wir abschließend noch zwei Kommentatoren unter dem zitierten „Focus“-Artikel zu Wort kommen, die recht repräsentativ für Volkes Meinung sind:

Warum soll es nicht möglich sein, „Flüchtlinge“ am Brenner aufzuhalten, europäischer Staatsbürger jedoch nicht? Warum soll das Europa zerstören? Diese Frau faselt in Sachen Europa sinnlos ihr Mantra runter ohne auch nur im geringsten Beweise vorzulegen. Hat sie das überhaupt schon mal?

Und noch einer von mittlerweile 567 (!) Kommentaren:

Völlig merkbefreit. Nach „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa.“ nun der neueste Apokalyptikquatsch von Mutti. Glaubt noch irgendjemand diesen Käse? Liebe Frau Merkel, auch wenn Europa wirklich „scheitern“ würde, wäre das zu verschmerzen. Ihre Realitätsferne hingegen verursacht mir mittlerweile körperliche Schmerzen.

„Wir müssen in Europa lernen, unsere Außengrenzen zu schützen und selbst zu entscheiden, wer zu uns kommen kann.“

Das soll wohl ein schlechter Witz sein. Unsere Kanzlerin hat jetzt also gelernt, daß wir selbst unsere Grenzen schützen müssen und bestimmen wollen, wer hierher kommt. Wer in Europa muß das eigentlich lernen? Mazedonien, Österreich? Oder doch nur Deutschland?

Die CDU blockiert übrigens seit Jahrzehnten ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild, mit dem man gezielt je nach wirtschaftlicher Lage die Arbeitsmigration nach Deutschland steuern könnte.

Noch bis vor kurzem kritisierte Merkel Österreich dafür, daß es seine Grenzen geschlossen und eine Obergrenze für Flüchtlinge eingeführt habe. Sie kritisiert unser Nachbarland dafür, daß es selbst entscheidet, wen es aufnehmen möchte.

Das ist unsere Kanzlerin, die sich offenbar der Ideologie der offenen innereuropäischen Grenzen verschrieben hat. Grenzschutz und Migrationssteuerung sind für Merkel also nur dann okay, wenn man sich in die Hände des Sultans aus Anatolien begibt, der ganz ungeniert auf syrische Flüchtlinge schießen läßt und für seine Dienste auch noch Milliarden kassiert.

„Ich habe zu lange hinter einem Zaun gelebt, als daß ich mir das noch einmal zurückwünsche.“

Die wahrhaftig grenzenlose Dummheit unserer Kanzlerin wurde einmal wieder deutlich, als sie sich im Oktober 2015 mit den Regierungschefs der Länder der Balkanroute traf. Im „Spiegel“ (4/16) steht dazu Folgendes:

Ende Oktober besucht sie in Brüssel einen Gipfel mit den Ländern, die auf der Balkanroute liegen, auf der die Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der sein Land mit einem Stacheldrahtzaun sichern ließ, ist auch da. Er sieht und genießt Merkels Nöte. Er meldet sich zu Wort und sagt: „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Deutschland einen Zaun baut, dann habe ich das Europa, das ich für richtig halte.“

Merkel schweigt erst einmal, so erinnert sich ein Teilnehmer der Runde. Erst später, nachdem sich ein paar andere Regierungschefs zu Wort gemeldet haben, sagt sie zu Orbán: „Ich habe lange genug hinter einem Zaun gelebt, als dass ich mir das noch einmal zurückwünsche.“ Merkel, das wird in der Flüchtlingskrise klar, hat den Mut gefunden, ihre Politik mit ihrer Biografie zu begründen. Sie will nicht mehr die Frau ohne Eigenschaften sein.

Merkel vergleicht hier also das Eingesperrtsein in einer Diktatur mit dem Schutz einer aufgeklärten, liberalen Demokratie vor der Invasion illegaler, antisemitischer, frauenfeindlicher, vormoderner Hävelmann-Flüchtlinge. So dumm muß man erst einmal sein. Merkel ist also schon derartig senil, daß sie gar nicht mehr weiß, wie das Leben in der DDR ablief und wozu der „Zaun“ dort eigentlich da war. Das schafft nur unsere Kanzlerin, die immer noch an die Ideologie des lupenreines Flüchtlings glaubt, die es ihr erlaubt, sich als couragierte Protestantin fühlen zu dürfen und damit dem Erziehungsdruck ihres Vaters gerecht zu werden.

Das Bild des gemeinen Flüchtlings ist hier natürlich etwas negativ und einseitig gezeichnet. Wahrliche Beklemmungsszustände verursacht es aber, daß Merkel und ihre Sekundanten es nicht fertig bringen, sich mal ein realistisches Bild der Leute zu machen, die eigentlich hierher kommen.

Das obige Zitat verdeutlicht auch den Autismus Merkels, in dem sie es sich mittlerweile eingerichtet hat. Die angeblich so intelligente Physikerin läßt sich zu einem völlig sinnfreien Vergleich hinreißen. Und dem angeblich so kritischen „Spiegel“ fällt dazu nichts Kritisches ein, vielmehr sekundiert er unterwürfig. Seine Artikel zur Flüchtlingskrise sind geprägt von einer Angst, bloß nicht „rechts“ sein zu dürfen, also einmal dezidiert die Kulissen des Guten und Rechtschaffenen zu hinterfragen, die die etablierten Parteien und Willkommenskulturschaffenden aufgebaut haben.

Einen ähnlich dümmlichen Kommentar wie den obigen hatte Merkel auch später noch einmal in Hamburg getätigt. Damals sagte sie:

Ja, es gab auch ein Leben vor der deutschen Einheit – da waren die Grenzen noch besser geschützt.

Dazu ist bereits alles gesagt worden auf „Angela merkelt“.

„Ich glaube, wir haben von Gastarbeitern ein wenig übernommen, daß man in Restaurants auch draußen sitzt.“

Angela Merkel hat mal wieder einen ihrer berühmten Angelizismen abgelassen. Das gleich folgende Zitat ist zwar schon etwas älter, aber auf dieser Internetseite geht es vor allem darum, Angela Merkel enzyklopädisch Herr zu werden.

Bundeskanzler und andere Politiker müssen ja häufig irgendwo auftreten und zu allerlei Anlässen etwas Sinnvolles erzählen. Hierfür gibt es dann Redenschreiber, die für den Kanzler so etwas wie eine schöne Kulisse aufbauen. Und der Kanzler oder Minister macht das dann auch alles brav mit.

Anfang Dezember 2015 sagte unsere weise Kanzlerin nun die folgenden Worte in Berlin anläßlich der Veranstaltung „60 Jahre Gastarbeiter in Deutschland“:

Wir müssen auch als diejenigen, deren Familien schon seit Jahrhunderten in Deutschland leben, lernen, daß Offenheit und Neugierde auf andere Kulturen uns doch nichts wegnehmen, sondern bereichern. Das heißt also, wir müssen Integration als Bereicherung sehen, die aber die Offenheit unserer Gesellschaft, in die man kommt, ebenso erfordert wie die Offenheit derer, die zu uns kommen. Aufeinander zugehen – das wünsche ich mir noch mehr in den nächsten 60 Jahren. Ich glaube, wir haben von Gastarbeitern ein wenig übernommen, dass man in Restaurants auch draußen sitzt.

Das sind schöne salbungsvolle Worte. Der letzte Satz ist freilich wohl improvisiert und offenbart ein weiteres Mal die geistige Schlichtheit unserer Kanzlerin. Eine Kanzlerin hat sicherlich viel zu tun und redet auch manchmal Stuß daher. Ich persönlich glaube aber, daß in dieser letzten Passage auch sehr die Unterwürfigkeit und die Selbstabwertung der Deutschen durchscheinen. Man wäre nicht zu solchen Sätzen fähig, wenn da nicht strukturell etwas kaputt wäre.

Dann fragt man sich natürlich, warum man auf eine Kultur neugierig sein und sie als „Bereicherung“ empfinden soll, die zutiefst inhumane Praktiken aufweist, mit Verachtung auf die hiesige Lebensweise schaut und in erheblichem Maße der Kriminalität neue Impulse verleiht.

Durch was wir nicht alles bereichert werden, die wir leider nur auf eine Geschichte und Kultur von 12 Jahren zurückblicken können. Alles außerhalb dieser 12 Jahre gerät schon mal in Vergessenheit und wird überblendet.

Auf besagter Veranstaltung gab Merkel auch noch folgende Worte von sich und meinte, daß es doch nicht schaden könne, mal wieder in die Bibel zu schauen, wenn man mit jemandem über den Koran sprechen wolle:

Wenn ich also … oder auch Sie … mit einem Imam über die Bibel, äh, den Koran sprechen will, und in die Bibel schaue… Sie wissen doch gar nicht, was im Ersten Korintherbrief oder auch in den Suren, oder?, meine Damen und Herren, da kann es doch nicht schaden, und das sage ich mit aller Entschlossenheit!

Wie schön, daß es den Islam gibt, der uns aufgeklärte Europäer mal wieder dazu ermuntert, die Bibel zur Hand zu nehmen. Was für eine Bereicherung.

Wenn Merkel wirklich möchte, daß insbesondere kulturell rückständige Migranten echte Deutsche werden, dann müßte sie ein viel affirmativeres und selbstbewußteres Verhältnis zur eigenen Nation haben. Ein solcher Bundeskanzler würde z.B. nicht solch ein beliebiges, subalternes Blabla wie oben von sich geben, sondern Tacheles reden. Er würde etwa den Juden sagen, daß sie hier willkommen sind, daß man sich über die „Wiederbejudung“ Deutschlands freut, daß aber die körperliche Unversehrtheit junger Juden bedeutend wichtiger ist als die religiöse Verblendung alter Juden. (Beschneidungsritual).

Ein kraftvoller Bundeskanzler, der intellektuell auf der Höhe ist, der etwas von sich und seinem Lande hält, würde sehr viel deutlichere Worte sprechen als Angela Merkel. Und er würde darauf hinweisen, daß wir Deutschen zu allererst lernen müßten, uns selbst als Bereicherung zu empfinden.